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  • Augen-OP und Diagnostik, Nataliya Nehus und Kollegen

Linsenoperation

Linsenoperation

LINSENOPERATION

KUNSTLINSEN (Intraokularlinsen, IOL)

Heutzutage steht eine Vielzahl verschiedener Kunstlinsen zur Auswahl, die sich in Material und Eigenschaften unterscheiden. Für die optimale Wahl des Linsenimplantates werden im Vorfeld des Eingriffs eingehende Untersuchungen und eine genaue Messung der Augen des Patienten vorgenommen sowie ein ausführliches Beratungsgespräch mit dem Arzt geführt.

Standardlinsen

Zu den Standardlinsen zählen sogenannte monofokale Linsen, das sind Linsen, die nur einen Brennpunkt erzeugen. In der Regel wählt man die Brechkraft so, dass der Patient in die Ferne ohne Brille scharf sieht (z. B. zum Autofahren). Für die Nähe benötigt er dann meistens noch eine Brille.

Premiumlinsen

Als Premiumlinsen, werden Linsen mit “Zusatz”-Nutzen bezeichnet.
Wir unterscheiden zwischen:

Asphärische IOL:

Optimale Abbildungsqualität und Kontrastverbesserung gegenüber Standard IOL, dadurch verbessertes Dämmerungssehen.

Asphärische IOL mit Intermediärunterstützung:

Die asphärische IOL mit Intermediärunterstützung hat weitestgehende Brillenunabhängigkeit für die Ferne und den Zwischenbereich zum Ziel.
Aufgrund der unterschiedlichen Schärfebereiche der Intraokularlinse, kann es gegebenenfalls zum Auftreten von Lichteffekten kommen. Zum Lesen ist weiterhin eine Nahbrille erforderlich.

Torische IOL:

Bei Hornhautverkrümmung führt die Versorgung mit einer Standard- oder asphärischen IOL zu einem verzerrten Sehen. Nur mit einer Brille kann dieser Restfehler auskorrigiert werden. Möchten Sie das Tragen einer Fernbrille vermeiden, sollte eine torische IOL gewählt werden, diese korrigiert den Hornhautastigmatismus. Zum Lesen und für den Zwischenbereich ist weiterhin eine Brille erforderlich.

Multifokale IOL:

Die multifokale IOL hat eine erhöhte Brillenunabhängigkeit in allen Sehbereichen zum Ziel, dadurch kann in ca. 80% der Tätigkeiten eine Brille vermieden werden.
Aufgrund der unterschiedlichen Schärfebereiche der Intraokularlinse, kann es gegebenenfalls zum Auftreten von Lichteffekten kommen.

Multifokal torische IOL:

Die multifokal torische IOL wird dann eingesetzt, wenn eine weitestgehende Brillenunabhängigkeit bei Hornhautverkrümmung angestrebt wird.
Dadurch kann in ca. 80% der Tätigkeiten eine Brille vermieden werden. Aufgrund der unterschiedlichen Schärfebereiche der Intraokularlinse, kann es gegebenenfalls zum Auftreten von Lichteffekten kommen.